Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München
Zertifikats-Check
Hier können Sie direkt prüfen, ob ihr Zertifikat gültig ist. Geben Sie dazu die Zertifikatsnummer vollständig in das nebenstehende Feld ein und klicken auf "CHECK".
Weitere Informationen rund um das Thema Zertifizierung finden Sie im Menü unter "Zertifizierung". Eine komplette Liste der aktuell gültigen, vom FIW München ausgestellten Zertifikate finden Sie in der FIW-Zertifikats-Datenbank.
Neues aus unserem Institut und zur Wärmeleitfähigkeit von Dämmstoffen
Energetische Bewertung bestehender Gebäude vereinfacht
Ein neu entwickelter Gebäudeaufnahmebogen soll die Einschätzung der energetischen Qualität von Gebäuden für baufachliche Laien vereinfachen.
Er erläutert die korrekte Erfassung der relevanten Daten, so dass in Bewertungstools verlässlichere Ergebnisse erzielt werden. In dem vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) geförderten Projekt hat das FIW München eine Methodik entwickelt und erprobt, die es baufachlichen Laien ermöglicht, ohne Unterstützung durch Fachpersonal die Gebäudeeigenschaften mittels eines Bewertungstools einfach und sicher zu ermitteln. Gegenstand der Betrachtung waren ausschließlich Wohngebäude.
Die erarbeiteten Eingabehilfen können sowohl zur zusätzlichen Hilfestellung für einfache Online-Tools als auch für die Unterstützung der Vorabdatenaufnahme durch die Eigentümerinnen und Eigentümer bei Energieberatungen verwendet werden.
Endbericht sowie Gebäudeaufnahmebogen können beim BBSR kostenfrei heruntergeladen werden.
CPR Technical Acquis-Prozess mit FIW-Beteiligung
Parallel zur Einführung der neuen Bauproduktenverordnung (CPR) wurde von der Europäischen Kommission der „CPR Technical Acquis-Prozess“ initiiert, um die technische Harmonisierung der Spezifikationen von Bauprodukten in Produktnormen und europäischen Bewertungsdokumenten wirkungsvoller zu gestalten.
Für Dämmstoffprodukte und -systeme hat dieser Prozess Mitte 2023 begonnen. Das FIW München ist mit Führungskräften in den entsprechenden Gremien vertreten:
- Prof. Dr.-Ing. Andreas Holm als Vorsitzender des Normungsgremiums CEN TC 88 und
- Roland Schreiner als Obmann der Arbeitsgruppe CEN TC 88/WG10 „Wärmedämmstoffe der technischen Gebäudeausrüstung und industriellen Anwendungen“
Energieeffizienz dämpft Kostenexplosion
Etwa 75% der Gebäude (19,5 Mio. Wohngebäude, 2 Mio. Nichtwohngebäude) in Deutschland sind immer noch auf Erdgas oder Heizöl angewiesen, rund 30% der Wohngebäude gehören zu den schlechtesten Effizienzklassen F bis H. Der Gebäudesektor hat seine Klimaziele bereits mehrfach verfehlt und verbraucht konstant zu viel Energie. Mit der Einführung des EU-ETS 2 Zertifikathandels, den Zertifikat-Verknappungen ab 2026 und den damit unvorhersehbaren CO2-Preisentwicklungen drohen trotz "Frontloading" massive Mehrbelastungen für viele Haushalte. Auch Vermieter von Gebäuden mit hohem Verbrauch und damit hohem Anteil an den CO2-Kosten können einen signifikanten Anteil ihrer Mieteinnahmen verlieren.
Unsere Studie „Mögliche Auswirkungen der Marktpreisbildung für CO2 in BEHG und ETS 2 ab 2027 auf Gebäudeeigentümer und Mieter“ im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) zeigt mögliche Mehrkosten für Vermieter und Mieter auf und führt uns wieder einmal vor Augen, wie wichtig die seitens des FIW München seit Jahren geforderte Sanierungsoffensive ist.
Die Studie kann hier kostenfrei bezogen werden.